Den Anfang in dieser Galerie ist der Snoopey II unseres Modellflugkollegen Dieter, der dieses Modell vor ein paar Wochen auf unseren Platz brachte.
Das nachfolgende Bild zeigt auf einer Explosionsdarstellung, aus wievielen Einzelteilen ein solches Modell zusammengesetzt wird.
mit freundlicher Genehmigung der Fa. Carrera Toys GmbH
In den 1960er- und frühen 1970er-Jahren griff man beim Erlernen des Modellfliegens bevorzugt zu Hochdeckern mit einer Spannweite von rund 1,5 Metern. Diese Flugzeuge waren in der Lage, die damals noch recht schweren und voluminösen Fernsteuerungen problemlos aufzunehmen, und zeichneten sich zugleich durch gutmütige Flugeigenschaften aus. Das wohl bekannteste Modell dieser Klasse war zweifellos das ´TAXI´ von Graupner.
Auch die Firma Hegi, ein etablierter und innovativer Anbieter von Flugmodellbausätzen, bot ab 1969 mit dem „Snoopey“ ein passendes Modell in diesem Segment an.
1975 folgte mit dem „Snoopey II“ eine deutlich vergrößerte Variante.
Mit seiner Spannweite von 2,6 Metern galt der Snoopey II damals als ausgesprochen großes Modell. Laut Katalog sollte das rund 6 kg schwere Flugzeug von einem 10-cm³-Verbrennungsmotor angetrieben werden – eine Motorisierung, die aus heutiger Sicht recht knapp bemessen wirkt.
Anwendungen wie Seglerschlepp oder Lastentransporte (etwa Fallschirmspringer oder Bonbonabwürfe) waren damit kaum sicher realisierbar. Das hier vorgestellte Modell ist daher zeitgemäß mit einem 25-cm³-Benzinmotor ausgerüstet.
Allerdings haftete dem Modell auch der Ruf an, nicht sonderlich stabil zu sein.
Während die serienmäßige Konstruktion für die ursprünglich vorgesehene Motorisierung ausreichend gewesen sein mag, erwies sie sich für anspruchsvollere Einsätze als grenzwertig.
Aus diesem Grund wurde das hier gezeigte Flugzeug in Eigenregie mit einer zusätzlichen Flügelverstrebung versehen. Diese Maßnahme gleicht die strukturelle Schwäche wirkungsvoll aus, fügt sich harmonisch in das Erscheinungsbild und ist zudem ein typisches Konstruktionsmerkmal vieler manntragender Vorbilder.
In dieser modifizierten Auslegung bringt das Modell rund 8 kg auf die Waage – ein Gewicht, das angesichts der Spannweite problemlos beherrschbar bleibt.
Übrigens, die füheren Hegi – Modelle wurden später eine zeitlang von der Firma REVELL angeboten.
Nach den vielen Worten, nun ein paar Bilder dieses Modells: